Abstract
Adoleszenz bezeichnet die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. In dieser Entwicklungsphase werden, angestoßen auch durch die Wandlungen der Pubertät, die Welt- und Selbstverhältnisse und die Bezüge zu den bedeutsamen Anderen der Kindheit auf weichenstellende Weise transformiert. Insofern die Bedingungen und Chancen für adoleszente Neuschöpfung des Selbst in dieser Entwicklungsphase ungleich verteilt sind, spielen die Qualitäten des „adoleszenten Möglichkeitsraums“ (King 2013) für die Gestaltungen des Übergangs vom Kind zum Erwachsenen eine zentrale Rolle. Offene Kinder- und Jugendarbeit bewegt sich folglich im Spannungsfeld verschiedener Einflussfaktoren auf adoleszente Entwicklung, wie etwa Geschlecht, Schicht, Klasse, Ethnie und Migration und stellt einen außerfamilialen Möglichkeitsraum adoleszenter Individuierung dar.
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