Abstract
In dem Beitrag geht es um adoleszenzspezfische Anerkennung, die immer ambivalent ist, aber auch notwendiges Moment adoleszenter Entwicklungs- und Bildungsprozesse. Notwendig ist sie, weil ein Subjekt als Subjekt anerkannt werden muss, um ein Subjekt zu sein; ambivalent ist sie, weil ein Subjekt immer als jemand anerkannt wird, der oder die nicht unbedingt mit der Selbstwahrnehmung übereinstimmen muss. Es geht also immer um Zuschreibungsprozesse. Ausgehend von Axel Honneth wird Anerkennung als grundlegendes Moment der Subjektbildung verstanden, um dann im Anschluss an Judith Butler die ambivalente Struktur derselben herauszustellen. Es wird argumentiert, dass die Gleichzeitigkeit von Notwendigkeit und Ambivalenz zentral ist für pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.
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