Abstract
Benedikt Sturzenhecker beleuchtet die Offene Jugendarbeit als Institution: ihre diffuse und widersprüchliche Funktionsbestimmung zwischen Bildung, Lebensbewältigung und staatlichen Ansprüchen der Kompensation, Normalisierung und Kontrolle entpuppt sich als Vorteil, ergeben sich doch hieraus institutionelle Strukturbedingungen, welche den gesellschaftlichen Bedingungen und Anforderungen angemessene Potentiale für die diskursiven und reflexiven Such- und Orientierungsbewegungen Jugendlicher und ihre diesbezüglich angemessene pädagogische Unterstützung bieten. Zu den grundsätzlichen Strukturbedingungen zählt der Autor Offenheit, Marginalität und Diskursivität, welche detailliert ausgeführt werden. Mögliche Nachteile, welche sich durch die dargestellte strukturelle Bedingtheit der OKJA ergeben, werden ebenso erörtert. Der Beitrag schließt mit einer Betrachtung zum pädagogischen Handeln unter den geschilderten institutionellen Bedingungen.
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