Abstract
Die Autoren arbeiten heraus, dass sich die Diskussion zum Identitätsbegriff inzwischen dahingehend entwickelt hat, dass die Identitätsformation in den Gesellschaften der zweiten Moderne eher instabil und in sozialen Brüchen verläuft, Identität also immer wieder herausgefordert wird. Dies verweist auf biografische Konstellationen, in denen das Individuum nicht nur seiner Identität in ihrer Fragilität gewahr wird, sondern sie auch immer wieder neu „herstellen“ muss. Soziale Arbeit und Jugendarbeit sollten daher, diese immer wieder neu entstehnden Fragen von "Lebensbewältigung", also der Lösung von Fragen für ein gelingendes Leben in Ungewissheiten, Brüchen und Ambivalenzen, aufgreifen und die Zielgruppen dabei begleiten, hier zu einem gelingend(er)en Leben zu finden.
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