Abstract
Partizipation gilt als ein grundlegendes Handlungsprinzip Offener Kinder- und Jugendarbeit, welches zugleich strukturell in ihr angelegt und gesetzlich verankert ist. Es steht für ein fachliches Verständnis von OKJA als Ort einer emanzipatorischen Pädagogik und Demokratiebildung. Empirische Ergebnisse verweisen einerseits auf das damit verbundene Demokratie- und Subjektbildungspotenzial, zeigen aber auch, dass fachlicher Anspruch und praktische Wirklichkeit auseinanderklaffen. OKJA organisiert sich aktuell eher im Sinne einer Expert*innendemokratie, die junge Menschen anteilig, aber nicht konsequent beteiligt und sie nicht als Rechtssubjekte im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention adressiert. Dem steht gegenüber, dass Demokratie- und Subjektbildung nur durch real praktizierte Demokratie und Partizipation ermöglicht wird.
Url
Kurz-Link zu dieser Seite: https://www.oja-wissen.info/8179