Pro Juventute Jugendstudie (CH)

Umgang mit Stress, Krisen, Mediennutzung und Resilienz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz

  • Umfang: 29 Seiten
  • Autor*innen: Dr. Anna Werling; Prof. Dr. Renate Drechsler; Prof. Dr. S. Walitza; Lulzana Musli
  • Herausgeber*in: Pro Juventute
  • Mitarbeit: Silja Bachmann; Kristin Mosler
  • Hochschulschrift
  • 2024

Abstract

Pro Juventute Jugendstudie 2024

Die Pro Juventute Jugendstudie 2024 untersucht Stress, Krisenbewältigung, Mediennutzung und Resilienz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz. Im Fokus stehen die Identifikation von Stressoren, deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und mögliche Schutzfaktoren. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von 14- bis 25-Jährigen und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Multikrisen (Klima, Krieg, Inflation), persönlichem Stress sowie dem Einfluss digitaler Medien.

Wichtige Erkenntnisse sind die geschlechterspezifischen Unterschiede im Umgang mit Stress: Mädchen und junge Frauen berichten häufiger von emotionaler Belastung, Schlafproblemen und psychosomatischen Symptomen als ihre männlichen Altersgenossen. Zudem machen sich weibliche Teilnehmende grössere Sorgen über soziale Ungerechtigkeit, Klimawandel und Sexismus, während männliche Teilnehmer tendenziell seltener globale oder persönliche Sorgen äußern. Alterseffekte zeigen, dass ältere Jugendliche stärker von Sorgen um Beruf, finanzielle Unsicherheiten und globale Krisen betroffen sind.

Die Studie hebt auch positive Bewältigungsstrategien wie soziale Unterstützung und Resilienzfaktoren hervor, die eine zentrale Rolle bei der Stressbewältigung spielen. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für Politik, Bildung und Jugendhilfe abzuleiten, um die psychische Gesundheit junger Menschen zu stärken.

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