Abstract
Auf der jährlichen Fachtagung des bundesweiten Netzwerkes Offene Jugendarbeit (Österreich) hielt Ines Pohlkamp 2016 einen einführenden Vortrag zu queeren und intersektionalen Perspektiven in der Pädagogik. Der Vortrag beginnt mit einer niederschwelligen Klärung der Begriffe "Queer" und "Intersektionalität", wobei die Bedeutung der dahinterliegenden Konzepte für die Individuen im Vordergrund des Vortrages steht. "Queer" meint dabei Geschlechtsidentitäten und sexuelle Begehren abseits einer binären (weiblich/männlichen) und heterosexuellen Matrix, während der Begriff "Intersektionalität" die Überschneidungen und Wechselwirkungen unterschiedlicher Zugehörigkeitskategorien (z.B. Geschlecht, Klasse, Ethnizität, Behinderung, Aufenthaltsstatus etc.) in den Blick nimmt. Pohlkamp verdeutlicht die Ausführungen immer wieder am Beispiel der Lebensrealität von Jugendlichen und zieht daraus Konsequenzen für eine möglichst diskriminierungsarme pädagogische (Jugendarbeits-)Praxis. Sie plädiert für ein aktives Mitdenken der Konzepte in den Jugendarbeits-Einrichtungen, vor allem vor dem Hintergrund eines Anspruches von Jugendarbeit, "offen" und "für alle" zugänglich zu sein.
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