Abstract
Rituale können in der Offenen Jugendarbeit dazu beitragen, den Alltag zu strukturieren sowie besondere Ereignisse zu markieren und zu verdichten. Sie sind hilfreich, um individuelle oder gemeinsame Situationen und Übergänge zu gestalten. Angesichts eines tendenziell eher informellen, strukturarmen Alltags kann es sinnvoll sein, Alltagsrituale zu pflegen oder zu entwickeln und zu praktizieren. Der Beitrag plädiert dabei für „kleine“, eher alltagsorientierte Rituale, die sich in ihrer Reichweite auf das zeitlich und sozial Naheliegende beziehen und sich für das Feld der Offenen Jugendarbeit besser eignen als große Elementarrituale. Sich auf kleine Rituale zu beschränken heißt jedoch nicht, vor der Gestaltung von Übergängen oder Statuspassagen zurückschrecken zu müssen. Einige Standard- oder Alltagssituationen der Offenen Jugendarbeit, die sich für Realisierung Ritualen eignen, werden zum Abschluss des Beitrags skizziert.
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