Theorie-Praxis-Paket

Lobbyarbeit

Zusammengestellt von Werner Lindner, Professor (em.) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Jugendarbeit, Jugendpolitik und Demokratiebildung, insbesondere die strukturelle Koppelung und Platzierung von Themen und Anliegen der Jugendarbeit in der Politik.

Mit einem Bein „läuft es nicht so gut“: Offene Kinder- und Jugendarbeit benötigt zwei Standbeine - ein pädagogisches und ein politisches. Zwar ist eigentlich unmissverständlich klar, dass Bedarfe und Themen der Adressat*innen wie auch die Aufträge und Perspektiven des eigenen Arbeitsfeldes in die Politik eingebracht werden müssen. Doch obwohl die Offene Kinder- und Jugendarbeit eine kommunale Pflichtleistung ist, wird sie in der Politik allzu häufig als freiwillige Aufgabe und nachrangig behandelt. Auch deshalb sank der Anteil der Ausgaben für die Kinder- und Jugendarbeit deutschlandweit in den letzten Jahren kontinuierlich auf nur noch ungefähr 3,4% an den Gesamtaufwendungen für die Jugendhilfe (siehe Kinder- und Jugendhilfereport 2024, S.160).

In langfristiger Perspektive ist daher eine aktive Politikgestaltung unabdingbar, um das Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit absichern zu können.

Arbeitshilfen und Leitfäden

In folgenden Arbeitshilfen und Leitfäden finden sich vielerlei Vorschläge, Lobbyarbeit methodisch und strategisch aufzubereiten.

Methoden

Die folgenden Methoden erleichtern eine systematische Herangehensweise an Lobbyarbeit.

Projekt- und Praxisbeispiele

Diese drei Dokumentationen zum Projekt PEP, das Praxisentwicklungsprojekt zur Profilierung von Jugendarbeit in Rheinland-Pfalz (Laufzeit der drei Projektperioden: 2013 bis 2023) bieten viele Einblicke in die Praxis der Lobbyarbeit und Politikgestaltung vor Ort.

Theoretische Perspektiven